Ausgewählte Gedichte (Auswahl gemacht von M.S.)
Ausgewählte Gedichte von Jovo Vojnović
(Auswahl gemacht von Schriftsteller Mladen Stojčić)
***
Wenn ich aufflammen könnte wie
der Mondglanz im Himmel dann
würde ich die Herzen aller
Menschen auf dieser Welt
erleuchten...
***
"Menschen machen ihre größten Dummheiten wenn
sie sich von Gefühlen tragen lassen" sagte mir ein
Freund.
Diesen Satz will ich anklagen,
und meinen Freund will ich bitten,
sein Gesicht mit Löwenzhnen zu schmücken,
seine Seele mit Beethoven und Mozart zu trnken
und in seinem Busen
zwei schönste Bche fließen zu lassen,
in deren Erzhlungen
er die stillen Augen
eines traurigen und einsamen Hirsches
finden wird...
Gefühle...
Das sind die Lebensfeuer, einzig in der Lage
entrtselte und uns endlich bekannte jahrhundertalte
Wahrheiten herauszuziehen!
In ihnen besagt das Schweigen
mehr als alles Gerede,
die Nacht fließt und schlft nicht,
der Tag schlft und wacht auf,
und in jedem Aufwachen
entreißt sich die sich selbst befreiende
Phantasie und flieht,
um in ferner Einsamkeit
den Herzschigen zuzuhören...!
***
Ich lausche:
Es schweigt die Nacht!
Ich höre ihr Schweigen in den Wasserpfützen...
Und erkenne mich in diesen Pfützen auch!
Ich höre wie die erschrockenen Weiden schweigen
Auch ich bin in diesen Weiden... und ich bin
erschrocken!
Die Nacht schweigt auf den Dchern Auch ich
schweige auf den Dchern... Schweigen ist alles!
Auch ich bin das Schweigen!
Was wird geschehen, wenn die Taube heute abend
auffliegt, und vor dem abendlichen Schweigen
zusammenbricht?
Auch ich werde gebrochen sein...
Was wird geschehen, wenn vom Schafvlies ein
warmes Hemd heute abend für dieses Schweigen
genht wird?
Ich werde mich in den Euter eines Schafs
verkriechen
und das ganze Schweigen ernhren....
***
Wenn Sie einen Menschen mit
einer Trne im Auge treffen,
nennen Sie sich glücklich, wenn
Sie eine Seele haben! Warten sie
keinen Augenblick - ein
Bergwerk, in dem eine kostbare
Perle liegt, steht vor Ihnen...
***
Werde ich mich retten,
wenn ich in einen
kastanienfarbenen Obstgarten gehe...
und in einem hohlen Baum
meine Erinnerungen lasse!
Werde ich mich so für die Ewigkeit
retten!
Denn nur in Fulnissen, Höhlen, Finsternissen
finden wir vielleicht den Sinn
des Lebens...
Oder kann ich mich retten,
wenn ich mich in mir selbst verirre,
um mich heute und morgen zu suchen,
um nie zu erfahren ob Blumen,
Bienen und alle Früchte die Folge
einer Liebe sind,
die unter der Sonne
und in uns geboren wurde...
***
Treffen Sie einen Dichter,
fragen Sie ihn nach seiner Seele...
Er möge Ihnen für einen Augenblick
seine Seele schenken...
Dann werden Sie erfahren
wie der Tag im Schoß der Sonne
geboren wird, und wie verliebte Otter
unter Blumen sich verstecken...
Reichen Sie ihm aber die Hand,
denn im Augenblick
seiner Seelenlosigkeit
vergißt er,
auf welchen Wegen
seine Augen ihn
führen sollen!
***
Im einem Menschen
sehe ich so viel Wahrheit,
wieviel ich in einem Tropfen Wasser
Mondschatten sehe!
Gekreuzigt auf dem Felsen
des eigenen Wahnsinns
findet er am hufigsten falsche
Rettungen...
Vor langer Zeit sind wir
auseinandergegangen.
Ich nehme die Rhytmen meiner Gedichte
mit,
und ihm lasse ich die vom Hetzen
verwilderten Eberspuren...!
der Mondglanz im Himmel dann
würde ich die Herzen aller
Menschen auf dieser Welt
erleuchten...
***
"Menschen machen ihre größten Dummheiten wenn
sie sich von Gefühlen tragen lassen" sagte mir ein
Freund.
Diesen Satz will ich anklagen,
und meinen Freund will ich bitten,
sein Gesicht mit Löwenzhnen zu schmücken,
seine Seele mit Beethoven und Mozart zu trnken
und in seinem Busen
zwei schönste Bche fließen zu lassen,
in deren Erzhlungen
er die stillen Augen
eines traurigen und einsamen Hirsches
finden wird...
Gefühle...
Das sind die Lebensfeuer, einzig in der Lage
entrtselte und uns endlich bekannte jahrhundertalte
Wahrheiten herauszuziehen!
In ihnen besagt das Schweigen
mehr als alles Gerede,
die Nacht fließt und schlft nicht,
der Tag schlft und wacht auf,
und in jedem Aufwachen
entreißt sich die sich selbst befreiende
Phantasie und flieht,
um in ferner Einsamkeit
den Herzschigen zuzuhören...!
***
Ich lausche:
Es schweigt die Nacht!
Ich höre ihr Schweigen in den Wasserpfützen...
Und erkenne mich in diesen Pfützen auch!
Ich höre wie die erschrockenen Weiden schweigen
Auch ich bin in diesen Weiden... und ich bin
erschrocken!
Die Nacht schweigt auf den Dchern Auch ich
schweige auf den Dchern... Schweigen ist alles!
Auch ich bin das Schweigen!
Was wird geschehen, wenn die Taube heute abend
auffliegt, und vor dem abendlichen Schweigen
zusammenbricht?
Auch ich werde gebrochen sein...
Was wird geschehen, wenn vom Schafvlies ein
warmes Hemd heute abend für dieses Schweigen
genht wird?
Ich werde mich in den Euter eines Schafs
verkriechen
und das ganze Schweigen ernhren....
***
Wenn Sie einen Menschen mit
einer Trne im Auge treffen,
nennen Sie sich glücklich, wenn
Sie eine Seele haben! Warten sie
keinen Augenblick - ein
Bergwerk, in dem eine kostbare
Perle liegt, steht vor Ihnen...
***
Werde ich mich retten,
wenn ich in einen
kastanienfarbenen Obstgarten gehe...
und in einem hohlen Baum
meine Erinnerungen lasse!
Werde ich mich so für die Ewigkeit
retten!
Denn nur in Fulnissen, Höhlen, Finsternissen
finden wir vielleicht den Sinn
des Lebens...
Oder kann ich mich retten,
wenn ich mich in mir selbst verirre,
um mich heute und morgen zu suchen,
um nie zu erfahren ob Blumen,
Bienen und alle Früchte die Folge
einer Liebe sind,
die unter der Sonne
und in uns geboren wurde...
***
Treffen Sie einen Dichter,
fragen Sie ihn nach seiner Seele...
Er möge Ihnen für einen Augenblick
seine Seele schenken...
Dann werden Sie erfahren
wie der Tag im Schoß der Sonne
geboren wird, und wie verliebte Otter
unter Blumen sich verstecken...
Reichen Sie ihm aber die Hand,
denn im Augenblick
seiner Seelenlosigkeit
vergißt er,
auf welchen Wegen
seine Augen ihn
führen sollen!
***
Im einem Menschen
sehe ich so viel Wahrheit,
wieviel ich in einem Tropfen Wasser
Mondschatten sehe!
Gekreuzigt auf dem Felsen
des eigenen Wahnsinns
findet er am hufigsten falsche
Rettungen...
Vor langer Zeit sind wir
auseinandergegangen.
Ich nehme die Rhytmen meiner Gedichte
mit,
und ihm lasse ich die vom Hetzen
verwilderten Eberspuren...!